Mein erstes Jahr an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule

 

Sie sind jetzt offiziell Schulleiter der Fürst-Johann-Ludwig-Schule. Ist der 1. August 2022 ein besonderes Datum für Sie?

Einerseits schon. Durch den Umzug in das große, frisch renovierte Schulleiterbüro wird mir symbolisch die Verantwortung noch deutlicher, die ich für die Menschen an der Schule trage. Zudem gibt es mir das Gefühl, angekommen zu sein. Es ist jetzt klar: Es kommt keine andere Schulleiterin oder ein anderer Schulleiter und ich habe eine Schule gefunden, in der ich mich sehr wohlfühle.

Andererseits ändert sich an meinem Arbeitsalltag wenig, da sich der Aufgabenbereich im Vergleich zum letzten halben Jahr zunächst nicht ändern wird.


Innerhalb eines Jahres vom Stellvertretenden Schulleiter zum Schulleiter an einer neuen Schule – das ist eine rasante Entwicklung. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Da fallen mir drei Dinge ein: 1. Intensive Gespräche mit Herrn Laux, die für mich sehr wertvoll waren, da sie mich auf verschiedenen Ebenen gut in der Einarbeitung und in meiner persönlichen Entwicklung unterstützt haben. 2. Hinsichtlich der vielen unterschiedlichen Veranstaltungen sind mir besonders die Verabschiedungen der Abschlussjahrgänge positiv in Erinnerung geblieben. Und 3. erinnere ich mich gerne und positiv an die wohlwollende Unterstützung und Nachsicht aus dem Kollegium, zum Beispiel bezüglich der vorhandenen Zeitknappheit in meinem Terminkalender.


Was war Ihr schönster Moment an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule?

Mein schönster Moment war, als Herr Fredl mich im Rahmen einer kurzen Dienstversammlung mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Schulleiters beauftragte: Die Reaktionen aus dem Kollegium habe ich als sehr positiv wahrgenommen und als schöne Bestätigung für meine Arbeit empfunden.


Was war die größte Herausforderung, die Sie meistern mussten?

Im Arbeitsalltag ist die größte Herausforderung an mich persönlich, schnell zwischen den verschiedenen Anforderungen umzuschalten: Also gedanklich zu springen zwischen der Beantwortung von E-Mails, der Planung des Schuljahres, Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, Eltern oder dem Personal etc.

Hinsichtlich der Personalversorgung war zu Beginn meiner Zeit an der Schule die starke personelle Unterbesetzung und damit verbunden die Unterrichtsabdeckung eine große Herausforderung. Da wir in den letzten Monaten einige neue Kolleginnen und Kollegen gewinnen konnten, hat sich dies aber sehr positiv entwickelt.

Mit Blick auf unsere Schülerinnen und Schüler erscheint es mir als große Herausforderung, dass sich diese – nach der Homeschooling- und Coronazeit – wieder an einen geregelten schulischen Ablauf gewöhnen.


Ausblick: Was sind Ihre wichtigsten Vorhaben für Ihr erstes Jahr als Schulleiter?

  1. Wichtig ist mir, die Steuergruppenarbeit voranzutreiben, um die Entwicklung der Schule hinsichtlich der im Schulprogramm vereinbarten Schwerpunkte zu fördern. Dazu gehört für mich insbesondere
  2. die Stärkung des Bereichs „Soziales Lernen“. Hier arbeiteten viele Kolleginnen und Kollegen und die Schülervertretung sehr intensiv, was für die Stärkung des Miteinanders an der Schule von großer Bedeutung ist. In diesem Kontext ist es mir wichtig, Gelegenheiten zu schaffen, in deren Rahmen man die große Vielfalt der Schule wahrnehmen und erleben kann. So soll unter anderem ein „Raum der Begegnung“ eingerichtet werden, in dem sich Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund begegnen und kennenlernen können.
  3. Eine wichtige und spannende Aufgabe ist es für mich auch, das Schulleitungsteam zusammenzuführen. Da ist in den letzten Monaten personell wie strukturell viel passiert und es ist mir wichtig, ein vertrauensvoll und konstruktiv arbeitendes Team sowie funktionierende Strukturen zu fördern.
  4. Darüber hinaus werde ich nach wie vor viel im Schulalltag beobachten. Auf diese Weise versuche ich einerseits wahrzunehmen, was gut funktioniert. Andererseits versuche ich so Aspekte zu identifizieren, an denen es sich lohnt, im Rahmen des Qualitätsmanagements in den nächsten Jahren zu arbeiten.


Wo sehen Sie die FJLS in fünf Jahren?

(schmunzelnd) In meiner Vision sehe ich eine Schule, in der es keinen Kreidestaub mehr gibt.

Abgesehen davon sehe ich bzw. wünsche ich mir eine stärkere schulzweigübergreifende Zusammenarbeit in der gesamten Schulgemeinde, um die Stärken unseres Gesamtschulsystems möglichst gewinnbringend zu nutzen. Insofern hoffe ich, dass es dann den „Raum der Begegnung“ gibt und dass dieser intensiv genutzt wird. Oder dass der Ganztagsbereich stärker ausgebaut wird, z. B. durch die Einrichtung einer Ganztagsklasse im Hauptschulbereich.

Mit Blick über den „Tellerrand“ der Schule sehe ich eine stärkere Vernetzung der FJLS mit den Unternehmen in der Region. Die Schule hat allein aufgrund der Anzahl der jungen Menschen, die hier ihre Schullaufbahn absolvieren, eine große Bedeutung für die Region. Um diesen jungen Menschen eine berufliche Perspektive in der Region aufzuzeigen und sie in der Region zu halten, scheint mir eine Vernetzung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieben sehr sinnvoll.


Zum Jubiläumsjahr der Schule gab es Glückwünsche von verschiedenen Seiten (vgl. dazu den Beitrag des Monats Juli). Was ist Ihr größter Wunsch für die Schule?

Dass alle in der Schulgemeinde wertschätzend, respektvoll und friedlich miteinander umgehen.

 

Die Sommerferien sind gerade vorbei, in denen sicher auch ein Schulleiter ein paar freie Tage hatte. Wobei erholen Sie sich und tanken Kraft?

In diesen Ferien habe ich mich gut erholt, indem ich viel Zeit mit meiner Familie verbracht habe, im Urlaub einen Berg von Büchern gelesen habe, die nichts mit Schule zu tun haben, und zur Abkühlung zwischendurch im Mittelmeer schwimmen war.

   musik mini    digital mini    MINT mini

 

delf mini       icdl minibikeschool mini

 

 

 

Impressum und Rechtliches

Copyright © 2023 Fürst-Johann-Ludwig-Schule . Alle Rechte vorbehalten.

Joomla! ist freie, unter der GNU/GPL-Lizenz veröffentlichte Software.

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.