Fürst Johann Ludwig stellt sich vor

 

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Hallo! Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Johann Ludwig und eure Schule wurde nach mir benannt: Fürst-Johann-Ludwig-Schule. Im Schuljahr 1971/72 -also vor genau 50 Jahren- sind in Hadamar erstmalig die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums in das heutige Schulgebäude gegangen. Ich wünsche euch viel Erfolg an eurer neuen Schule.


Ja, ich war Fürst! In den Fürstenstand hat mich der Kaiser 1650 erhoben, das war drei Jahre vor meinem Tod, und zwar als Anerkennung für meine Vermittlung eines Friedens zwischen mehreren Nationen am Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648); den Friedensvertrag habe ich als Erster in Münster unterschrieben. Aufgrund meiner Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrung hatte mich der Kaiser für diese schwierige Aufgabe ausgewählt.
Dass Bildung eine Voraussetzung für meine Herausforderungen als Sohn eines Grafen sein würde, war mir schon als Jugendlicher klar. Im Alter von 14 bis 17 Jahren hielt ich mich zu Studienzwecken in Sedan/Frankreich und Genf/Schweiz auf; längere Aufenthalte verbrachte ich im Alter von 17 und 18 Jahren in Paris und London – dort begegnete ich den jeweiligen Königen.


Als ich die Regierungsgeschäfte in Nassau-Hadamar übernahm, waren mir die Erweiterung des Schlosses -dort befand sich vor 1971 das Gymnasium- und die Einrichtung einer Schule für meine Landeskinder sehr wichtig. Letzteres erreichte ich vor allem 1652 mit der Ausstellung einer Gründungsurkunde für eine Schule. Hadamar blickt also im Jubiläums-Schuljahr auf eine 370-jährige Schulgeschichte zurück!


Geboren wurde ich übrigens 1590 in Dillenburg und ich heiratete 1617 Gräfin Ursula; von unseren 15 Kindern überlebten acht Kinder nicht die ersten vier Lebensjahre. Im Unterschied zu meiner Frau wechselte ich 1629 zum katholischen Glauben, weil ich mir davon politische Vorteile erhoffte. Die Bekehrung forderte ich dann auch von meinen Untertanen, nicht aber von Ursula, die eine reformierte Protestantin blieb – und mir meinen Wechsel eher verübelte. Gut, dass heute die Frage nach der Religion eine private Sache ist.
Wenn ich heute als junger Mann lebte, würde ich so aussehen, wie ihr mich hier seht – meint jedenfalls David Wagner, der an der FJLS nach seinem Realschulabschluss in die Oberstufe wechselte und letztes Jahr erfolgreich seine Abiturprüfung bestand.

 

Frank Jung (2021)

 

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