Nett hier, aber waren Sie schon mal auf einer Deutschen SchülerAkademie?
Ein kleiner Einblick in meine Zeit auf der DSA Wittgenstein `23
Vom 6.7 bis zum 22.7 hab ich ohne Pause, morgens bis abends, viel über Philosophie gelernt. Noch nie in meinem Leben war ich so müde. Ich hatte die beste Zeit meines Lebens.
Eine DSA ist recht simpel aufgebaut. Ihr habt 3 Wochen Unterricht auf Uni-Level in einem Kurs eurer Wahl, meine war wie gesagt Philosophie. Ist das Thema bearbeitet, schreibt ihr eine Dokumentation und haltet eine Präsentation. Ohne Frage viel Arbeit. Aber ich hatte das Glück, wie eigentlich jeder der in seinen Wunschkurs gekommen ist, Spaß an Philosophie zu haben. Und es gibt kaum besseres als an etwas, was dir Spaß macht, mit anderen Leuten, die eben so viel Bock haben, zu arbeiten.
Beim Kurs allein habe ich Freunde für’s Leben gefunden. Aber irgendwann war der Unterricht ja vorbei, und man will immerhin auch andere Kursteilnehmer kennenlernen. Dafür gab es KÜAs, Kurs übergreifende Aktivitäten. Das sind praktisch AGs, die von den Teilnehmenden selbst organisiert werden. Hier gab es etwas für jeden, von Lesen, Meditieren, bis hin zu Kampfsport. Letzteres wurde von mir und einem anderen Teilnehmer organisiert. Zusammen haben wir fast 30 Schülern Brazilian Jiu Jitsu und Kickboxen beigebracht. Ich habe selbst aber auch neue Sportarten wie Basketball und Hockey ausprobiert. Durch dieses Zusammenkommen, zum Schreiben, Dichten und Sporttreiben, hat sich schon nach wenigen Tagen eine feste Gemeinschaft gebildet.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich die besten 3 Wochen meines Lebens gehabt hab und Freunde für’s Leben gefunden hab. Auch wenn ihr sozial so scheu wie ich seid, wenn ihr die Möglichkeit habt, an einer DSA teilzunehmen, ergreift sie. Nichts hat mich so aus meiner Komfortzone gebracht und mir dabei so viel Freude gemacht.
Felix Eberhardt